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Männer, Macht und mentale Gesundheit – ein dringend benötigtes Gespräch…

Ninka • Juni 19, 2023

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…und warum reden hilft.


Men´s health matters - too. 
Jedes Jahr im Juni findet die internationale Woche für Männergesundheit statt.
Für mich ein hervorragender Anlass mich an die Herren der Schöpfung zu richten und über die Bedeutung von mentaler Gesundheit aufzuklären, beziehungsweise darauf aufmerksam zu machen, dass reden hilft.

Denn, auch im Jahr 2023 ist es noch so, der Durchschnittsmann achtet weniger auf seine Gesundheit – körperlich, mental, emotional, energetisch - als die Durchschnittsfrau - sorry, nicht meine Ausdrucksweise - sondern die einer aktuellen Studie aus Großbritannien.

Dabei neigen Männer im Vergleich zu Frauen eher dazu:
- Mehr Alkohol zu trinken und zu rauchen
- Riskante Entscheidungen zu treffen
- Wenig bis gar nicht zum Arzt zu gehen 

Ein gesunder Lebensstil kann uns allen dienlich sein, überhaupt kein Geheimnis.
Oftmals sind es gerade die kleinen Veränderungen, Verbesserungen und Anpassungen, die es bereits schaffen große Unterschiede zu erzielen.

Warum sind es also nach wie vor Männer, die ihre körperliche und mentale Gesundheit häufiger nicht allzu ernst nehmen und nicht gerne hinschauen, geschweige denn reden?

Wir leben doch eigentlich in einer Zeit, in der es immer üblicher wird sich über die eigene mentale Gesundheit und mentale Gesundheit als solche bewusst zu werden und sich selbst zu begegnen.
Außerdem gab es bislang keine Zeit, in der es uns so möglich war, offen über die eigene mentale Gesundheit zu sprechen und in den Austausch mit anderen dazu zu gehen.
In der heutigen Zeit haben wir die Möglichkeit und die Freiräume auf unsere individuellen Bedürfnisse zu schauen und diese wahrzunehmen. Wenn wir wollen, nehmen wir uns jetzt die Zeit, um in Verbindung mit uns selbst zu kommen und uns auf uns selbst zu beziehen. Umso stärker wir mit uns verbunden sind, umso stärker sind wir mit dem Leben und allen anderen Menschen um uns herum verbunden.

Bewusstsein, Achtsamkeit, funktionale Beziehungen und Verbindungen, ein ganzheitliches Wohlbefinden und emotionale Stabilität sind Grundlagen, die es braucht und die wir entwickeln dürfen – alle – um in Zeiten wie diesen, in denen wir von einer Krise in die nächste rutschen gesund zu bleiben. Auf allen Ebenen!

Ob es an der Stigmatisierung und des nach wie vor so präsenten Bildes des „starken Mannes“ liegt, dass es immer noch so viele Männer – jung, alt und in der Mitte – gibt, die den Herausforderungen und Problemen des privaten und beruflichen Lebens lieber mit einem Bier und einer Zigarette im Club oder mit dem Nachbarn im Schrebergarten begegnen?
Von dem so nach Lösungen suchen mal ganz abgesehen.

Wie können wir „Männlichkeit“ neu definieren?

Männer: Wir brauchen euch nicht als Ernährer, als Handwerker, als Gärtner oder als Köche. Wir brauchen keinen Wettkampf. 
Was wir Frauen, aber auch die Welt von euch brauchen sind: eure authentische Kraft, eure ganzheitliche Gesundheit und euren gesunden Umgang mit dem „Bild eines Mannes“ – mit dem Bild von Männern – und eure gesunde Männlichkeit.

Männer, die sich erlauben ein starkes Rückgrat zu entwickeln, die die Stärke besitzen sich schwach und verletzlich zu zeigen, die sich selbst die Sicherheit, die Bestätigung, die Geborgenheit und den Schutz geben, den sie im Außen und bei anderen suchen.

Die jährliche Woche der Männergesundheit eignet sich einmal über diese Vorurteile nachzudenken und mit diesen aufzuräumen – gegenüber Männern, aber natürlich auch gegenüber dem Umgang mit der eigenen mentalen Gesundheit und dem Thema mentale Gesundheit als Solche.

Zu mir in die Praxis – egal, ob zum Coaching, zur psychologischen Beratung, zum Reiki oder zur Hypnose – kommen wesentlich mehr Frauen als Männer.
Dabei glaube ich, dass es für viele Männer wichtig und an der Zeit wäre ihr Schweigen zu brechen und in den offenen Dialog über mentale Gesundheit zu gehen, untereinander, mit anderen und selbstverständlich bei Bedarf auch mit professioneller Unterstützung, mit meiner zum Beispiel.

Mein Eindruck ist, dass viele Männer großen emotionalen Ballast in sich tragen – folglich ganz viel unerzähltes und unausgedrücktes Leid, ganz viel unerzählter und unausgedrückter Schmerz in ihnen arbeitet, sich in ihnen bewegt – sie bedrückt.

Es ist ein stiller Kampf.

Wie sagte Sigmund Freud so schön: „Unterdrückte Emotionen und Gefühle werden niemals sterben. Sie werden lebend begraben und werden zu einem späteren Zeitpunkt größer zurückkehren – auf hässlicheren Wegen.“

Daher so wichtig das Thema mentale Gesundheit weiterhin zu entmystifizieren – vor allem für Männer/ mit Männern und für Männer deren Selbstbild es nicht zulässt, sich mit der eigenen mentalen Gesundheit und dem eigenen emotionalen Wohlbefinden auseinanderzusetzen.

Folgende Fragen habe ich als Coach und psychologische Beraterin dazu an dich:
  • Wie stehst du dazu? 
  • Wie stehst du zu dir? 
  • Hast du eine Verbindung/ eine Beziehung zu dir? 
  • Welche Einstellung hast du zum Thema Gesundheit/ zum Thema mentale Gesundheit? 
  • Sprichst du darüber oder hast du vielleicht – noch – keinen Bezug dazu?
  • Denkst du, dass deine Probleme durch Alkohol gelöst werden können?  
  • Kannst du deine Emotionen und Gefühle wahrnehmen oder unterdrückst du sie? 
  • Hast du dich verschlossen und bist kalt geworden oder gehst du offen und mit einem geöffneten Herzen durch diese Welt?

Mein Wunsch wäre es, wenn noch mehr Männer offen über das Thema mentale Gesundheit sprechen würden und sich im Allgemeinen mehr für das Thema mentale Gesundheit öffnen. 
Von selbst aus und nicht nur, weil andere sagen: „Es würde dir mal gut tun darüber zu sprechen.“ Diese Männer sind auch regelmäßig bei mir, weil sie aus Liebe zur eigenen Frau oder Partnerin einen Termin wahrnehmen, aber nicht aus freien Stücken heraus und das wäre der bessere Weg – für die Männer, aber auch für alle Coaches und psychologischen Berater*innen.

Wenn sich manche Männer überhaupt mehr öffnen würden, wäre uns Frauen, aber auch der Welt geholfen. 

Wobei ich nicht sagen will, dass es nicht auch Frauen gibt, die sich und ihr Herz viel mehr öffnen müssten und ebenfalls ein Problem haben über sich und die eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Gedanken und inneren Vorgänge zu sprechen – aber das wird dann wohl Thema eines anderen Blogs werden.

Nutze die nächste Zeit sehr gerne um am Arbeitsplatz, im Freundeskreis oder in der Familie – mit den Männern, aber auch mit den Frauen – über mentale Gesundheit ins Gespräch zu kommen.
Vielleicht motiviert oder inspiriert das den einen oder die andere, etwas am eigenen Umgang mit der ganzheitlichen Gesundheit zu verändern.

Wenn du, der/ die, diesen Blog bis zum Ende gelesen hast und jetzt denkst, dass du einen Anschubser auf deinem Weg gebrauchen könntest – dann melde dich doch über mein Kontaktformular, per Whatsapp, Instagram oder ruf einfach an.
Wir können gemeinsam schauen, ob ich dir mit Coaching, psychologischer Beratung, Reiki, Hypnose, einer Familienaufstellung oder einem Blick in die Karten helfen darf.
Vielleicht auch mit einem Mix aus all meinen Methoden.

Ich freue mich auf dich und darauf von dir zu hören oder zu lesen!

Mit sonnigen Grüßen aus der Wohnzimmerpraxis am Nord-Ostsee-Kanal

Ninka 

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