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Über Stress im Alltag und wie du ihn nachhaltig abbauen kannst...

Ninka • Nov. 15, 2021

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...mit diesen effektiven Methoden.

Unser Alltag ist viel zu oft geprägt von Stress. 
Stress im Job, Stress Zuhause, Stress in der Familie, Freizeitstress und viele Gründe mehr, die in uns ein unangenehmes Gefühl von Druck auslösen. 
Anforderungen und Erwartungen, die wir selbst oder andere an uns stellen, kommen als weiter Faktoren hinzu.
 
Eins vorweg, Stress gehört zum Leben dazu und wir können ihn manchmal auch nicht verhindern, ihn umgehen oder vor ihm weglaufen. Wichtig ist, dass wir richtig mit dem Stress in unserem Leben umgehen. Wie so vieles im Leben, können wir den gesunden Umgang mit Stress lernen.
 
Du fragst dich wie?
Der heutige Blogartikel setzt sich damit auseinander, was Stress überhaupt ist, welche Arten von Stress wir unterscheiden und wie wir herausfinden, was unsere persönlichen Stressoren sind.
 
Was ist Stress?
Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers, die für unsere Vorfahren überlebenswichtig war, als die Zeiten noch nicht so sicher waren wie heute.
Sicherheit - was ist das schon und gibt es sie wirklich - denkst du jetzt vielleicht, aber ja, wir müssen zumindest keine Säbelzahntiger mehr fürchten...
Zurück zum Stress. Wird Stress in unserem Körper ausgelöst, so stellt er uns alle notwendigen Ressourcen für einen Kampf oder eine Flucht zur Verfügung.
Und schon sind wir wieder beim Säbelzahntiger. 
In der heutigen Gesellschaft kommt es eher selten zu einer wirklichen, einer realistischen Situation des Kampfes oder der Flucht. Dadurch staut sich die Anspannung immer mehr in unserem Körper auf und wir haben keine Möglichkeit sie direkt wieder loszulassen oder zu kompensieren. Bleibt der Körper dauerhaft in dieser Anspannung zurück, kann dies zu ernsthaften Gesundheitsschäden führen. Nicht selten begünstigt Dauerstress psychische und physische Krankheiten.
Höchste Zeit also, die für dich richtige Methode zu finden, um angestauten Stress auf mentaler und körperlicher Ebene abbauen zu können.
 
Positiver versus negativer Stress oder auch Eustress versus Disstress:
In Maßen ist Stress notwendig, um uns leistungsfähiger zu machen und muss nicht nur als negativ empfunden werden. 
Grundsätzlich differenziert man zwischen positivem Stress, dem sogenannten Eustress und dem negativen Stress, dem sogenannten Disstress. Eustress empfindet man zum Beispiel vor aufregenden und gewünschten, aber dennoch einschneidenden Erlebnissen im Leben (Schulabschluss, Ausbildungsende, Hochzeit, Hausbau, Geburt - um mal bei gängigen Klischees zu bleiben). Disstress wird durch äußere Einflüsse ausgelöst, die meist unerwünscht, unerwartet auftauchen und Hilflosigkeit oder Handlungsunfähigkeit verursachen.

Hier habe ich dir Merkmale von Eustress aufgelistet:
- Anspannung besteht nur kurzfristig und baut sich nach einem Ereignis automatisch ab
- Das vor dir liegende Ereignis löst in die Motivation aus und du fühlst dich in der Lage es zu meistern
- Ganz natürlich bist du in der Lage dazu dich selbst zu mobilisieren und deine Ressourcen zu nutzen
- Trotz der Anspannung bleibst du optimistisch und fühlst dich dem Ereignis gewachsen

Hier habe ich dir Merkmale für Disstress aufgelistet:
- Du spürst eine deutliche Überlastung auf allen Ebenen und der Stress baut sich nicht mehr von alleine ab
- Du fühlst dich oft den Umständen ausgeliefert und hilflos
- Rationales und objektives Denken und Entscheiden ist dir nicht mehr möglich
- Deine Ängste, Sorgen und Selbstzweifel nehmen langsam aber sicher die Überhand
 
Um den Stress in deinem Leben zu minimieren, musst du wissen, welche Auslöser und Faktoren dein Stresslevel bestimmen und das kann von Mensch zu Mensch enorm variieren.

Häufige Stressfaktoren und Stressauslöser können sein:
- Überlastung im Privat- und/ oder Berufsleben
- Freizeitstress
- Multitasking
- Leistungs-/ Gesellschaftsdruck

Häufige Stresssymptome sind:
- Innere Unruhe
- Probleme beim Schlafen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Gedankenkarussell
- Schweißausbrüche, Herzrasen, Zittern

Welcher dieser Punkte resoniert am meisten mit dir und deiner persönlichen Situation?
Sobald du deine persönlichen Stressoren ermittelt hast und die Lebensbereiche, die in deinem Leben für den meisten Stress sorgen, kannst du anfangen nach den passenden Methoden zum Stressabbau Ausschau zu halten.
 
Diese Tipps möchte ich dir im heutigen Artikel mit auf den Weg geben:

1. Selbstreflexion
Überprüfe dich und deine Gedanken, alle Lebensbereiche. Welche Ansprüche stellst du an dich und dein Leben, deine Leistung? Bist du dabei fair zu dir und deinen Ressourcen oder bist du vielleicht ab und zu perfektionistisch veranlagt? 

2. Sei mutig und bleibe positiv
Glaubenssätze und Affirmationen helfen dabei die innere Einstellung zu verändern, zu sich und zum Leben. Beginne damit dir selbst Mut zuzusprechen, wenn kein anderer es tut. Sage dir Sätze wie: "Ich schaffe all das, was ich mir vornehme." "Ich kann alles erreichen, was ich mir wünsche." "Ich bleibe auch in stressigen Situationen ruhig und gelassen."

3. Löse innere und äußere Konflikte
Sorge bei Konflikten so schnell es geht für Klarheit. Denn nichts wirkt unbewusst so stark auf uns, wie unausgesprochene Konflikte. 

4. Bleib mit deiner Aufmerksamkeit bei einer Sache
Multitasking wird oft von uns erwartet, aber wer Aufgaben der Reihe nach erledigt und nur einer Sache die volle Aufmerksamkeit schenkt kommt meist viel schneller und gelassener ans Ziel.

5. Mach mal Pause
Nutze die Pausen, die dir zustehen - egal ob am Arbeitsplatz oder im eigenen Zuhause. Unser Körper, unser Geist und unsere Seele brauchen regelmäßig kleine Pausen, um sich regenerieren zu können. Gerade in stressigen Phasen kommt es auf bewusste Unterbrechungen und Pausen an.

6. Flugmodus an
Es ist ok auch mal nicht erreichbar zu sein. Daher übe dich darin auf dein Handy zu verzichten, nicht immer und zu jeder Zeit erreichbar zu sein und auch sonst Zeit am Handy oder Computer zu reduzieren.

7. Sport ist kein Mord
Sport ist die beste Alternative für die Kampf- und Fluchtsituationen der Steinzeit. Dabei kommt es nicht auf die Sportart an, sondern darauf das du dich verausgaben kannst und die vom Körper bereitgestellte Energie abzubauen.

8. Zeitmanagement
Wie oft hast du das Gefühl, dass du mit deinen Aufgaben nicht rechtzeitig fertig wirst und fühlst dich dadurch überfordert? Fang an deinen Tag so gut es geht zu planen und zu strukturieren, mache dir eine To-Do-Liste und ordne deine Aufgaben nach Priorität. So musst du nicht alles im Kopf behalten. Es ist zudem völlig in Ordnung nach Hilfe zu fragen, wenn du dich mit deinen Aufgaben überfordert fühlst.

9. Nein, nein, nein
Helfe nicht immer nur anderen, sondern so oft es geht DIR selbst. Das bedeutet, dass du auch mal Nein sagen musst, zu den kleinen Gefallen, die du sonst anderen getan hast. Achte auf deine Bedürfnisse und frag dich, welche das sind!

10. Gönn dir
Selbstfürsorge bedeutet wertschätzend und anerkennend mit sich selbst umzugehen, die gerade besprochenen Bedürfnisse zu achten und so oft es geht etwas nur für sich zu tun.

11. Fremde Welten
Lasse deinen Alltag hinter dir und tauche in Buch- oder Filmwelten ab. Vielleicht schaffst du es dir auch einen Ort in deiner inneren Welt zu schaffen, an den du dich flüchten kannst, wenn dir dein Alltag über den Kopf wächst.

12. Mach dir Luft
Schreien, ins Kissen boxen, irgendwo gegen treten - all das ist erlaubt und heilsam, solange du dich und andere dabei nicht verletzt. Dem eigenen Ärger und der Wut Luft machen und sie rauslassen, anstelle sie abzuspeichern lässt dich besser fühlen und hilft dir deine Situation wieder rationaler und objektiver zu betrachten.
 
Der Stress, der dich in deinem Leben aktuell begleitet wird sich nicht von heute auf morgen von dir verabschieden und auch die Stressfaktoren und Stressauslöser werden nicht von heute auf morgen weg sein. 
Es ist wichtig, dass du anfängst mit dem Stress anders umzugehen und dadruch auch mit dir anders umzugehen. 
Die eben genannten Tipps und Tricks können zu kleinen Veränderungen führen, die sich schnell ganzheitlich als positive Verbesserung entpuppen können.
 
Natürlich können wir auch gerne gemeinsam an deinem Stresslevel arbeiten. Mit meiner Vielfalt an Methoden entdecken wir deine Stressoren und bauen diese nachhaltig und ganzheitlich ab.
Schreibe mir dazu gerne über einen meiner Kanäle.
Ich freue mich von dir zu lesen!
 
Sonnige Grüße aus der Wohnzimmerpraxis am Nord-Ostsee-Kanal sendet dir
Ninka

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